So macht ihr euer Aquarium bezugsfähig!

Was ihr als erstes braucht:

* ein Aquarium mit Filter

* Pflanzen-Nährboden

* Bodengrund (Kies, Sand, etc)

* Pflanzen und Deko

* Thermometer

* Aufbereitungschemikalien

* Wasser-Qualitätstest

* eine neue Gießkanne


Schritt 1: Planung

Als erstes müsst ihr überlegen welche Art von Aquarium ihr haben möchtet: Süß- oder Salzwasser Aquarium. Ich möchte euch hier lieber etwas über Süßwasseraquarien erzählen, da Salzwasseraquarien sehr aufwendig in der Pflege sind und ich mich mit Süßwasser sehr gut auskenne.. Aber keine Panik auch Süßwasseraquarien kann man wie ein Korallenriff aussehen lassen mit der nötigen Dekoration ;)

Ich habe euch im Meerjungfrauen-Shop ein paar Aquarien verlinkt, die einfach aufgebaut sind (mit enthaltenem Filter! Ganz wichtig), die ich selbst schon getestet habe und welche vom Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut sind! Alles weitere was ihr benötigt, habe ich euch natürlich auch verlinkt.

Schritt 2: Stellplatz finden

Der Stellplatz ist insofern wichtig, weil ihr euer Aquarium nach dem einrichten und befüllen nicht mehr verschieben solltet. Was ihr im Prinzip beachten müsst:

* Ihr braucht eine Steckdose. Vergesst nicht das Filter und Lampe beide Strom brauchen und meistens zwei verschiedene Kabel haben. Die einfachste Lösung ist eine Mehrfachsteckdose weil ihr dann flexibler vom Stellplatz seid.

* Eine stabile Unterlage, die das Gewicht vom befüllten Aquarium auch ganz sicher trägt, ist sehr wichtig! Dafür gibt es auch extra Schränkchen. 

Sie sind super nützlich, da ihr das komplette Aquarium-Zubehör darin verstauen könnt, sie extra stabil gebaut sind und euer Aquarium darauf ein echter Blickfang ist!

*Wählt einen Ort wo ein wenig Ruhe herrscht. Das heißt wo ihr zum Beispiel nicht dagegen stößt, jemand ans Aquarium klopft oder andere Tiere stören könnten (Mein Vogel wärmt sich immer gern ihre Füße auf dem Aquarium-Deckel und beim füttern muss ich immer aufpassen, dass keine Federn reinfliegen).


Schritt 3: Trocken einrichten

Jetzt geht es los mit der Gestaltung deines eigenen Aquariums!! Du kannst dich komplett austoben und deiner Fantasie freiem Lauf lassen. Wichtig ist es euch im Vorhinein zu entscheiden ob ihr echte Pflanzen reinsetzen wollt, lieber Plastikpflanzen oder nur Deko drin haben wollt!

Wer Fischbabys haben möchte dem empfehle ich Pflanzen. weil viele Fische ihre Babys auffressen, können sie sich dann in  Pflanzen besser verstecken und haben eine deutlich bessere Chance zu überleben, bis sie zu groß sind zum gefressen werden.

 

Wenn ihr also Pflanzen haben möchtet, braucht ihr einen Nährboden. Das ist die Erste Schicht und kommt als erstes in das Aquarium. Der komplette Boden sollte bedeckt sein und die Schicht, je nach Größe des Aquariums, einige Zentimeter hoch sein.

 

Danach kommt der Bodenbelag eurer Wahl darauf. Ihr habt die freie Auswahl zwischen den verschiedensten Sorten von Steinen, Kieseln und Sand. Wie viel ihr davon braucht könnt ihr auf speziellen Seiten im Internet berechnen lassen Ich persönlich hab immer 1/3 Nährboden und 2/3 Belag. 

Es gibt auch spezielle Bodenbeläge die zusätzlich das Wasser klar halten oder besonders gut für Pflanzen geeignet sind. Das liegt ganz bei euch welchen ihr nehmt. 

 

Jetzt könnt ihr die Pflanzen einsetzen und die Dekoration verteilen und damit ist der Anfang schon geschafft :)

Schritt 4: Befüllen

 

Jetzt kommt der körperlich anstrengende Teil.

Das Aquarium braucht noch Wasser und am leichtesten benutzt ihr dafür eine neue Gießkanne (wenns schneller gehen soll zwei). Aber es ist wichtig, dass es eine ganz neu gekaufte Gießkanne ist weil ihr sonst unerwünschte Bakterien in euer Aquarium die euren Fischen später schaden können. 

 

Bevor ihr das Wasser aber einfach reinschüttet solltet ihr zum Beispiel eine Tüte auf den Boden vom Aquarium legen weil ihr sonst das Problem habt, dass der ganze Boden aufgewirbelt wird und das Wasser so trüb wird dass ihr nichts mehr seht und die Deko und die Pflanzen auch wieder weg geschwemmt werden können.

-> mit Tüte ist es wesentlich leichter 

Ihr schüttet also das Wasser auf die Tüte bis das Aquarium voll ist


Schritt 5: chemische Einstellung

Die chemische Einstellung des Wassers ist ein wenig kompliziert. Aber keine Sorge es gibt extra Mischungen zum Wasser einfahren zum Beispiel von Tetra den ich euch auch im Shop verlinkt habe. Da unterscheidet man allerdings zwischen einer Mischung die nur für den Anfang ist und einer Mischung die ihr jedes mal nach dem Wasserwechsel ein bisschen dem neuen Wasser hinzufügt.

Lest euch bitte ganz genau durch wie viel ihr von den Chemikalien für euer Aquarium braucht! Je mehr Liter euer Aquarium fasst, desto mehr Chemikalien braucht ihr.

Wenn ihr euch genau an die angegebene Menge gehalten habt dauert es trotzdem bis zu 10 Tagen in welchen ihr jeden Tag die angegebene Menge Chemikalien zufügt. 

Es gibt extra spezielle Tests mit welchen ihr die Wasserqualität überprüfen könnt. 

Ab Tag sieben könnt ihr theoretisch schon Fische wie Welse einsetzen. Welse sind sehr sehr robust und können auch "schlechtes" Wasser überleben. Nur L-Welse nicht!! Sie sind teuer und empfindlicher aber zum Beispiel Antennenwelse könnt ihr ohne Bedenken einsetzen.

Die restlichen Fische bitte erst dann einsetzen wenn die Wasserqualität und Temperatur passt. Es wäre schade Fische zu kaufen, die dann nur kurz leben. 

Schritt 6: endlich Fische!!

 

Nach dem warten bis das Wasser fertig eingestellt ist, könnt ihr euch nun endlich zum nächsten Tierladen und euch mit Fischen eindecken! 

Der Lieblingsteil <3

Was ihr zu guter Letzt noch beachten müsst:

 

* Schaut dass ihr Fische kauft die sich vertragen! Das heißt Fischarten die sich nicht von dem anderen bedroht fühlen. Zum Beispiel kann man keine Guppys mit einem Kampffisch halten, weil die Kampffische durch die bunten, großen Flossen der Guppys denken, es wären Gegner und sie kämpfen dann wirklich bis zum Tod. Fragt im Laden besser nach welche Fische miteinander vergesellschaftbar sind. Sonst fressen sie sich gegenseitig die Flossen weg oder sich gegenseitig ganz. Fragt einfach im Laden nach.

 

* dann müsst ihr noch darauf aufpassen, dass die Fische nicht zu groß oder zu viele für euer Aquarium sind. In kleinen Aquarien also kleine Fische wie zum Beispiel Guppys oder Platys

 

* Es gibt Fische die euch einen kleinen Teil der Arbeit abnehmen und das Aquarium ein wenig sauber halten. Sehr gut geeignet sind dafür Welse und Rüsselbarben. Sie essen die Algen die sich über Zeit an Scheiben, Deko und Pflanzen ansammeln. Auch Helmschnecken und Garnelen sind sehr hilfreich und eine nette Ergänzung :)

 

* Manche Fische brauchen viel und zum Teil spezielle Pflege oder dürfen nur in Salzwasser gehalten werden! Am besten auch deswegen nochmal nachfragen.

Die typischen Fische für Einsteiger liste ich euch unten noch einmal auf .


Die perfekten Fische für Anfänger:

Platys:

DIE beliebtesten Anfängerfische! Es gibt sie in vielen farblichen Variationen und sind sehr einfach zu halten. Außerdem sind sie billig was ja auch ein kleiner Aspekt ist. Sofern ihr Nachwuchs wollt holt ihr euch am besten 1 Männchen und 2  Weibchen (Diese Regel gilt für fast alles Fische) . Äußerlich gibt es nur einen kleinen Unterschied: Die Afterflosse bei Weibchen ist diese ehr rund, während die Männchen eine sehr spitz zulaufende Flosse haben.

Sie sind lebendgebärend, fressen aber leider ihre Babys auf (Außer ihr habt eine Pflanze in welcher sie sich gut verstecken können)

Guppys:

Auch sie sind sehr leicht zu halten und schauen mit ihren schimmernden Flossen spektakulär aus. Auch sie können in vielen verschiedenen Farben und Zuchten vorkommen. Die Männchen schauen so aus wie auf dem Bild mit einer großen Schleierflosse und kleinem, schmalen Körper. Die Weibchen kann man im Gegensatz zu den Platys sehr gut von den Männchen unterscheiden, da sie einen größeren Körper besitzen und eine kleine farbige Flosse haben. Der restliche Körper ist meistens silber. 

Guppys haben jedoch den Nachteil, dass sie sich ziemlich schnell ziemlich stark vermehren, weil Guppys von einmal befruchten mehrere Male werfen können. Natürlich werden nicht alle Babys große ausgewachsene Fische aber es kann schnell dazu führen dass euer Aquarium übervölkert ist bei einem Wurf zwischen 2 und 12 Babyfischen.

Mollys:

Mollys sind weniger bekannt als Platys und Guppys aber trotzdem genauso pflegeleicht. Es gibt sie auch mit verschiedenen Flossenformen wie auf dem Bild eine Lyraflosse (oder auch Mondflosse genannt wegen den ausladenden Spitzen). Es gibt sie nicht in so vielen verschiedenen Farben, meist gelb, schwarz, weiß und schwarz-weiß gepunktet. Sie sind trotzdem dankbare, einfache Fische die sich mit den meisten Fischen problemlos verstehen.

Antennenwelse:

Manche kennen sie auch als Scheibenputzerfische, wobei sie dir auch wirklich helfen! Sie sind Vegetarier, essen Algen und sind wirklich faszinierend wenn man sich mit ihnen auseinander setzt. Sie schauen aus wie kleine Urzeitmonster und können auch sehr alt werden und wachsen ihr Leben lang. Dabei passen sie sich aber auch ein wenig ans Aquarium an. Sie sind der Grund (oder einer der Gründe) warum ich im Shop zusätzlich zum normalen Fischfutter auch Algentabs verlinkt habe! Es kommt auf die Größe des Tabs an aber normalerweise pro Wels, Schnecke, Garnele ein kleiner TAB Und wenn es größere sind könnt ihr sie meistens zerteilen.. Wichtig ist nur dass sie gut verteilt sind weil unter Fischen natürlich auch ein gewisser Futterneid herrscht. Männchen und Weibchen zu unterscheiden ist im Babyalter noch schwer aber je älter sie werden desto mehr wächst bei den Männchen eine Art Geweih vorne, während die Weibchen eine glatte Schnauze haben. Sie sind sehr robust und sind sozusagen die letzten Überlebenden wenn eine Krise ansteht.

Garnelen:

Sie sind die kleinen fleissigen Arbeiter im Aquarium, die einen Großteil der Algen für euch weg machen. Sie essen ebenso wie die Welse zusätzlich Algentabs. Auch wenn sie den meisten eklig vorkommen wegen den ganzen Beinen und so.. Aber es lohnt sich sie zu haben!


Pflege eures Aquariums

Yeij! Euer Aquarium ist fertig! Aber was noch?

Keine Sorge nur noch allgemeines BlaBlaBlubb.

Füttert eure Fische am besten morgens und Abends jeden Tag zur selben Uhrzeit

Füttert nicht zu viel!! Fische haben kein Gefühl dafür wann sie satt sind und essen immer und immer weiter bis sie sterben...

Jeden Monat solltet ihr mindestens einen Wasserwechsel machen. Das bedeutet nicht, dass ihr das ganze Wasser aus dem Aquarium wechseln sollt! Sondern ungefähr die Hälfte!

Dafür nehmt ihr einen Eimer und einen Schlauch:

Ein Ende vom Schlauch steckt ihr ins Wasser und haltet ihn fest. An dem anderen Ende müsst ihr mit dem Mund das Wasser ein wenig ansaugen (Sobald das Wasser in der Hälfte vom Schlauch angekommen ist, könnt ihr die Schwerkraft für euch arbeiten lassen, ihr kriegt also kein Wasser in den Mund). Dann könnt ihr das Ende einfach in den Eimer halten und das Wasser sollte ablaufen.

Ihr müsst natürlich aufpassen, dass ihr keine Fische mit absaugt.

Fische sind sehr empfindliche Seelen die Stress nicht gut vertragen

Wichtig: Danach müsst ihr wieder Bakterien, die das Leitungswasser aufbereiten rein machen!

Ich hab es euch auch im Shop verlinkt

Wenn ihr merkt, dass euer Filter irgendwann immer schwächer wird, solltet ihr ihn ebenfalls sauber machen oder, falls vorhanden, die Kartusche wechseln. Baut ihn einfach auseinander und spült jedes Teil gut durch, dann sollte er wieder funktionieren.